Mittwoch, 28. Januar 2009

Als Freiwillige in Burgas, Bulgarien

Astrid berichtet über ihren europäischen Freiwilligendienst bei unserer bulgarischen Partnerorganisation FAR.



Seit September 2008 arbeite ich als Freiwillige beim Verein „FAR“ (Leuchtturm) für demokratische Bildung in Burgas. Burgas liegt im Südosten Bulgariens am Schwarzen Meer. In der Umgebung gibt es viele Badeorte und im Sommer ist Burgas eines der großen Touristenzentren. FAR veranstaltet hauptsächlich Seminare zu unterschiedlichen Themen für Jugendliche und Erwachsene. Jeden Monat findet ein Seminar statt. Außerdem nimmt FAR an verschiedenen bilateralen und multilateralen Begegnungen und Seminaren teil. Ein Beispiel ist die deutsch-bulgarische Schülerzeitungswerkstatt, die jedes Jahr eine Woche in Bulgarien und eine Woche in Deutschland stattfindet. Im Oktober habe ich die bulgarische Gruppe zu diesem Seminar nach Heppenheim begleitet. Und seit zwei Jahren organisiert FAR in Kooperation mit dem Bauorden Baucamps in Bulgarien.

Vorbereitungsseminar für die Schülerzeitungswerkstatt in Heppenheim

Und was ist meine Aufgabe bei FAR?
Ich arbeite mit meinen beiden Kolleginnen Violeta und Eli im Büro. Hier bereiten wir die Seminare vor und nach und organisieren alles um die Seminare und Austauschprogramme herum. Dazu gehört auch das Schreiben und Übersetzen von Berichten nach jedem Seminar. Jeden Freitag ist Tag der offenen Tür und jeder kann kommen, um sich zu informieren oder sich einfach ein bisschen zu unterhalten und auszutauschen. Außerdem habe ich während des Jahres hier die Möglichkeit ein eigenes Projekt durchzuführen. Ich plane gerade einen Fotowettbewerb für Jugendliche zum Thema „Kontraste - Tourismus in Bulgarien“ mit einer Ausstellung und Diskussion im Mai.

Weihnachtsfeier mit dem FAR-Team

Im Juli werden wahrscheinlich zwei Baucamps in Bulgarien stattfinden, die FAR koordinieren wird. Meine Aufgabe wird neben der Hilfe bei der Organisation wahrscheinlich vor allem die Leitung der Camps inklusive des Dolmetschens zwischen den bulgarischen Fachkräften und den ausländischen Freiwilligen sein. Natürlich werde ich auch bei den Renovierungsarbeiten helfen…
Beim nächsten Mal mehr über meinen Alltag und aktuelle Ereignisse. Bis bald.

Montag, 26. Januar 2009

Urlaub für alle!



Auch Familien mit einem geringen Einkommen sollen sich einen schönen Urlaub leisten können - dafür schuften Christian und Franz aus Österreich, Lidia und Andrej aus Russland, Levent aus Bulgarien und Naira aus Georgien. Die sechs streichen bereits seit einer Woche in einem Ferienhaus der Berliner Stadtmission auf Fehmarn die Räume in freundlichen, hellen Farben.


Lidia aus Kaliningrad


Die Familienerholungsstätte Haus Martini gewährt geringverdienenden Familien besondere Zuschüsse, so dass auch für sie ein Urlaub bezahlbar wird. Neben obligatorischen Strandspaziergängen locken gemütliche Kaminabende, Deutschlands größtes tropisches Aquarium im Meereszentrum Fehmarn oder Kicker- und Tischtennisturniere.


Die Aussicht


Nach einem anstrengenden Arbeitstag unternehmen unsere sechs Bauordensfreiwillige zwar keine großen Ausflüge mehr, aber eine gemütliche Runde am Kaminfeuer ist immer noch drin. Für's Wochenende ist dagegen schon eine Fahrt mit der Fähre nach Dänemark geplant. Bis dahin werden allerdings noch einige Räume in neuen Farben leuchten...


Andrej aus Russland streicht ein Zimmer für Familien.

Dienstag, 20. Januar 2009

Go to live with Bauorden!

Ich bin wirklich ein Fan des Bauordens! - these words are from interview, which my friend gave to one of the newspapers. I made a lot of jokes about this phrase, like he is praying for Bauorden and can't live without "baucamps", but actually "Ich bin es auch!"



Foto 1
Ich möchte mich vorstellen – Ich heise Lena Bobrova, ich bin aus Russland, St. Petersburg. Zuerst: Ich mag mein Programm für drei Monate. Das war sehr gut organisiert and fited me a lot. Ich habe meine Universität im Sommer absolviert und Kulturgeschichte studiert. Im Jahr 2007 war ich das erste Mal in Deutschland. Ich habe zwei Wochen beim Folklore Festival gearbeitet, das war wirklich toll für mich. Und später habe ich mich entschieden, Deutsch zu studieren.



Foto 2 (Das russische Mädchen im bayerischen Dorf)
When I finished University I wanted to make something interesting, get new experience, see new people and places. So I decided to go to Germany for some time. But I wanted to have feeling that I’m not usual tourist, I was dreaming about something more substantial. In this case for me position of volunteer is the best. Because it’s a mix of normal working, life and sightseeing. And also it is beautiful when you can help people, having a lot of fun.





Foto 3 (in Regensburg), 4
And then I just found Bauorden in internet. Before I never associate myself with “Baustelle”, but then I found out that working there for three months is really ok for me, “kein Problem”. I was surprised that Bauorden can compensate my travel costs and give some pocket money. May be for Germany or Europe it’s quite usual, but I’m afraid in Russia volunteer organizations can’t afford it yet, because they are too young and inexperienced.





Foto 5 (Baustelle kann romantisch sein), 6
Ich denke, das ist super, dass du mit verschiedenen jungen Leuten zusammen arbeiten, reisen und jede zweite Woche an einen neuen Ort gehen kannst. So finally I can say that my dreams came true:
1) I found new friends from Russia,Germany, Georgia and Poland;
2) I saw a lot in Germany – cities, palaces, gardens and cathedrals about which I was reading in books. And before I came back to St. Petersburg I visited Amsterdam and Paris.
3) Und jetzt kann ich ein bisschen Deutsch sprechen und ich verstehe es besser.
4) Ich habe entdeckt, dass ich Wände bauen und Decken streichen kann.





Foto 7 (Köln), 8 (Paris)
When you travel you know not only new places and receive impressions, but also better understand yourself. It had happened to me. I’ve found new ideas for my future, thought what possible to improve in Russia, had a great school of communication, lived active life (driving bicycle and going to swimming pool almost every week) and of cause had great, amazing and unimaginable parties!!!



Foto 9 (Crazy party with friends)
Danke für diese drei Monate! =)))

Freitag, 16. Januar 2009

Im Neuen Jahr mit neuer Adresse

Eine große Schar von Gästen folgte Ende vergangenen Jahres der Einladung des Internationalen Bauordens (IBO) zur Eröffnung seiner neuen Geschäftsstelle in Ludwigshafen. Am neuen Standort hieß die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse den Bauorden willkommen. Jantien Beuman, Direktorin des niederländischen Bauordens, und IBO-Vorsitzender Mathias Terpoorten wünschten ihm Glück zum Neuanfang. An die katholischen Wurzeln des Ordens erinnerte Pfarrer Alban Meißner von St. Ludwig, der die frisch bezogenen Räume segnete. Die musikalische Umrahmung besorgte gekonnt Alexandre Bytchkov auf seinem Akkordeon.

Großer Andrang beim Eröffnungsfest

OB Dr. Eva Lohse hieß den Bauorden willkommen

Wo heute gearbeitet wird, war ein
reichhaltiges Büffet angerichtet


Aus seiner Zeit als Freiwilliger erzählte Petar Radev

Mittwoch, 14. Januar 2009

Ein Sommer voll bunter Erlebnisse

Ljaissan war im Sommer zusammen mit ihren Freundinnen Dina und Dasha für zwei Monate auf verschiedenen Baucamps in Deutschland. Sie ist schon mehrere Monate wieder zu Hause in Ufa, und hat uns jetzt einen Bericht über ihre Zeit geschrieben:


Als wir nach Hause mussten und Deutschland nicht verlassen wollten, sagte uns ein Mann, unsere Gefühle und Eindrücke blieben ewig in unserem Herzen. Und der Sommer 2008 bleibt wirklich lebenslang als eines der schönsten und buntesten Erlebnissen in meinen Erinnerungen. Und das war dank dem ‘‘Internationalen Bauorden‘‘ ermöglicht.

Ich versuche immer den glücklichsten Tag dieses Sommers für mich selbst zu bestimmen, es geht aber nicht, denn alle 2 Monate waren wunderbar!!! Das wichtigste ist, dass man etwas Gutes und Nützliches für Menschen tut. So z. B. haben wir in Berlin einen Wassserspielplatz im Integrationskindergarten ‘‘Kita‘‘ gebaut, in einem Arbeitslosenverband in Bestensee geholfen und in Berthelsdorf im Zinzendorfschloss bei den Restaurirungsarbeiten mitgemacht. Wir haben uns Mühe gegeben und ich hoffe, man sieht die Ergebnisse unserer Arbeit.



In jedem Baucamp haben wir ein Stückchen von uns selbst gelassen und wir hoffen, wir kehren da unbedingt zurück. Außerdem habe ich sehr viel gesehen, gehört, gefunden, was mich besonders als Germanistikstudentin interessiert. Wir sind in Deutschland nicht nur als Touristen gewesen, sondern wir haben da gelebt. Wir schätzen sehr hoch die Tätigkeit des ‘‘Internationalen Bauordens‘‘ und wollen uns besonders bei Herrn Runk und Frau Wiemold für die Sorge und Superferien bedanken! Wir wünschen allen zukünftigen Teilnehmer schöne Erlebnisse und alles Gute!!!

Ljaissan Faruchschina, Russland.


Ljaissan studiert im 3. Jahr Germanistik in Ufa.